Schon in längst vergangenen Zeiten
er zog durch die Lande,
den Menschen zur Freude,
Wonne er wollte bereiten.
Unstet sein Geist,
reiste er von Ort zu Ort,
immer auf der Suche,
seine Macht das gesungene Wort.
Die Magie seiner Musik,
seiner Instrumente Klang,
keines Menschen Herz konnte
sich entziehen seinem Bann.
Wer einmal hatte vernommen
seiner überirdischen Stimme Gewalt,
die magische Kraft seiner Worte,
der wollte glauben, reisen zu können
mit ihm an weit entfernte Orte.
Der Spielmann aber wurde verdammt,
zu sein ein Kind des Teufels,
von denen,
die ihn nicht verstanden.
Die, die ihn liebten,
ihn aber als eine Gabe der Götter empfanden.
Er,
der Herr des freien Gedankens,
der König der Herzen,
auch heute noch erobert des Menschen Geist,
denn wer einmal hat geblickt tief
in des anmutigen Raben dunkle Augen,
die in der Lage, zu öffnen auch das verschlossenste Herz,
der wird gerne sich lassen seiner Seele berauben.
So ist der Spielmann ein Mittler zwischen den Zeiten,
bereit, zu zeigen uns den wahren Sinn,
wofür zu leben, sich lohnt,
denn in seiner Brust wohl die empfindsamste aller Seelen doch wohnt.
Die,
die ihn so lieben wie er ist,
haben sich zum Danke verpflichtet,
denn der Spielmann
für sie auf die Anerkennung der übrigen Welt verzichtet.
Doch die Liebe der wenigen
ihm mehr bedeutet als aller Schein,
denn die Liebe der wenigen
seine unendliche Kraft auf ewig wird sein.
(Lyrik von Brienna de Montfort, Bogen)
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